Ein kleiner Einblick in zentrale, übergreifende Aufgaben der München Klinik: ein Team für 5 Standorte ...
„Nach 28 Jahren keine Spur von Langeweile. Das geht nur, wenn alle Möglichkeiten für Weiterbildung und Karriere offenstehen. Ich bin nach der Schule gekommen und habe heute einen Master. Was mich trägt? Die Pflege mit ihrer Qualität und in ihrer Nähe zum Menschen. Und die München Klinik mit starkem Rückenwind.“
Zwei Herzen schlagen in Christina Birkners Brust: Da ist die Pflegewissenschaft. Sie weiß, „immer den aktuellen evidenzbasierten Wissensstand in der Pflege zu haben, kann bei Personal- und Zeitmangel eine Herausforderung sein.“ Dafür Lösungen zu finden, sich intensiv mit der Qualität der Pflege auseinanderzusetzen, ist ihre tägliche Motivation. Begeistert erzählt sie von VAR, einer digitalen Plattform, die die München Klinik eingeführt hat. „Über 430 pflegerische Handlungsempfehlungen, Pflegewissen auf dem neuesten Stand und wichtige Hintergründe machen VAR zu einem für uns mächtigen Tool. Und das haben nur wir zu bieten!“, betont sie stolz.
Ebenso stolz war sie, dass 2023 aus dem Tag der Pflege, der alljährlich am 12. Mai stattfindet, eine Woche der Pflege werden konnte, organisiert von der Abteilung Pflege-/Praxisentwicklung. Eine Woche lang stand die Pflegeexpertise an unseren fünf Standorten im Mittelpunkt. „Speziell für junge, angehende Pflegekräfte war das ein breiter Einblick in die Pflegepraxis und das MüK-Pflegewissen“, betont Christina Birkner.
Zu leuchten beginnen ihre Augen aber bei einem anderen Thema, dem zweiten Herzen: aktive Pflege. Nach einem der schönsten Momente in ihrer Laufbahn gefragt, berichtet Birkner aus ihrer aktiven Zeit als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf Station. Damals begleitete sie einen Patienten mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma, der nicht mehr verbal kommunizieren konnte. Er war Vater zweier kleiner Kinder. „Wir haben im Team einen gemeinsamen Nachmittag für die Familie veranstaltet. Sie konnten zusammen auf Decken liegen, gemeinsam essen und lachen. Das hat mich sehr bewegt.“
Auch heute als pflegewissenschaftliche Mitarbeiterin geht sie einmal die Woche auf Station und unterstützt als Pflegekraft das Team der Stroke. „Der Kontakt zu den Menschen und die vielen besonderen Momente, das trägt mich“, sagt sie.
Christina Birkner - Pflegewissenschaft, Pflege- / Praxisentwicklung München Klinik
„Die Technologien, die wir den Kliniken zur Verfügung stellen, helfen dabei, Menschen bestmöglich zu versorgen – und Leben zu retten. Dafür arbeiten wir nicht aus dem stillen Kämmerlein heraus, sondern direkt vor Ort. Wir im Inbetriebnahme-Team sind stolz, Kliniken auf dem modernsten Stand zu ermöglichen. Das ist eine echte Teamleistung à la MüK: Einer für alle und alle für einen.“
Als alleinerziehender Vater wohnte Rainer Sedlmeir früher mit seinem Sohn direkt an der München Klinik. Nur so konnte er beides – Familie und Beruf – jonglieren. Heute jongliert er die IT-Planung aller nicht-medizinischen Geräte für unsere Großbauprojekte in Schwabing, Bogenhausen und Harlaching. Er plant neueste Technologien und nimmt sie in Betrieb. Dafür ist er seit zwei Jahren freigestellt. „Jeder hat das Ziel, die Neubauten so gut es nur irgend geht zu gestalten. Jeder hilft bei der Planung dem anderen, obwohl es vielleicht gar nicht seine Aufgabe wäre. Echter Teamspirit“, so beschreibt Sedlmeir die Arbeit im Inbetriebnahme-Team, das gemeinsam die hochmodernen Kliniken gestaltet.
Rainer Sedlmeir - IT Planung Neubauten, Technologiemanagement München Klinik
„Selbst nach 30 Jahren ist kein Tag, wie der andere. Weil wir nie aufhören, nach den besten Lösungen zu suchen. Das macht nicht nur Sinn, sondern auch Spaß.“
„30 bunte Jahre Jobvollglücklich :-)“ – nicht mehr und nicht weniger schreibt Liane Knopf in ihrer Bewerbung als Jobbotschafterin für die München Klinik. Und bringt es damit auf den Punkt. Dabei hat sie viel zu erzählen, kennt die München Klinik und ihre Menschen gut. Seit 1992 arbeitet sie in der hauseigenen Krankenhausapotheke, zunächst in Bogenhausen, dann standortübergreifend auch in Schwabing, übernahm zunächst die Vertretung im Vorzimmer und ist heute Assistenz der Apothekenleitung.
„Bei mir laufen die Fäden zusammen, ich bin Ansprechpartnerin auf allen Ebenen“, erklärt Knopf ihren Aufgabenbereich im Vorzimmer, und wird damit intern auch gerne "die Firewall der Apothekenleitung" oder "der heiße Stuhl im Vorzimmer" genannt. Ein hohes Maß an fachlichem Verständnis, sowohl pharmazeutisch als auch kaufmännisch, ist in ihrer Position gefragt, genauso wie ihr Organisationstalent – Liane Knopf muss stets den Weitblick und den Überblick behalten. Und: „Kommunikation ist das A und O“, weiß Liane Knopf und lächelt. Mit ihrem herzlichen Wesen für sie ein Leichtes. Sie nimmt sich gern die Extra-Minute im Gespräch mit den Kolleg*innen, nimmt sich Zeit, um richtig zuzuhören und zu verstehen: „Gemeinsam findet man immer die besten Lösungen.“
Das Telefon von Liane Knopf steht seit 30 Jahren selten still. Sie ist die zentrale Anlaufstelle für alle Anfragen an die Apothekenleitung. Für alles und jeden findet sie die richtigen Ansprechpartner*innen. Ein neuer Schwerpunkt kam in der Pandemie hinzu: Der Schutz der Mitarbeiter*innen. Die Krankenhausapotheke organisierte hauptamtlich die Covid-19-Schutzimpfung. Auch Liane Knopf tauschte im Winter 2020 vorübergehend den Bogenhausener Schreibtisch gegen das Schwabinger Impfzelt und packte bei der großen Impfaktion selbst mit an. „Hier konnte ich meinen Teil zum großen Ganzen beitragen – und habe noch unmittelbarer als sonst gespürt, wie sinnhaft meine Arbeit ist und wie hier alle zusammenhalten“, so Liane Knopf.
Liane Knopf - Apotheke München Klinik
„Machen können bedeutet für mich, alles schaffen zu können, was man sich vorgenommen hat. In meinem Fall von der Pflegehelferin zur Referentin.”
Bei Emsada Bastah macht's die Mischung. So hat sie drei Studiengänge absolviert: Germanistik in Sarajewo, einen Master in Dolmetschen und Übersetzen in Graz und Pflegepädagogik in München. Das führte sie schließlich zu ihrem jetztigen Beruf, der Referentin für das Anerkennungsverfahren im Bildungscampus der München Klinik. Um das zu erreichen, absolvierte Emsada 2019 selbst das Anerkennungsverfahren. Damit ist sie quasi das erfolgreiche Ergebnis ihres jetzigen Jobs.
Aber was bedeutet das Anerkennungsverfahren überhaupt? „Das Anerkennungsverfahren ist ein Verfahren, das für ausländische Mitarbeiter*innen gedacht ist.” Emsada und ihre Kolleg*innen unterstützen die zukünftigen Pflegekräfte dabei, ihre Prüfung am Ende erfolgreich zu absolvieren. Die therotische Unterweisung findet in der Bildungscampus statt, wo Emsada jetzt arbeitet. Davor war sie in der Klinik, also in der Praxis tätig, wo die Teinehmenden Anleitungen bekommen und speziell auf die Prüfungen vorbereitet werden.
„Jede bestandene Prüfung ist nochmal ein Beweis, dass wir etwas Gutes tun und eine wichtige Aufgabe haben. Jedes Lächeln, jede Freude, die Dankbarkeit. Das ist unbezahlbar.”
Emsada Bastah - Referentin für Anerkennungsverfahren