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DONAUISAR Klinikum

Solidarität, die bewegt

Schon bei der Flutkatastrophe 2013 zeigten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DONAUISAR Klinikums, wie stark ihr Zusammenhalt ist – 50.000 Euro und unzählige Hilfsleistungen kamen für betroffene Kollegen zusammen.

Die Hochwasserkatastrophe hat im DONAUISAR Klinikum das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter sichtbar werden lassen: Die Beschäftigten und der Vorstand des DONAUISAR Klinikums standen zusammen, um ihren teilweise schwer betroffenen Kollegen zu helfen. Durch ein Spendenkonto, zwei Sparschweine, zwei Kuchenverkäufe und den Verzicht auf den Betriebsausflug kam die außerordentlich hohe Summe von über 24.000 Euro zusammen. Vorstand Dr. Inge Wolff hatte diese Summe großzügig mehr als verdoppelt. 50.000 Euro für die betroffenen Kollegen aus dem DONAUISAR Klinikum standen zur Verfügung. Das war noch lange nicht alles: Die Beschäftigten haben auch Arbeitsleistung und Sachspenden, aber auch Bügeln und Wäschewaschen angeboten. „Dies zeigt einen erstklassigen Zusammenhalt. Darüber sind wir sehr dankbar und auch stolz“, freuten sich Vorstand Dr. Inge Wolff und Personalratsvorsitzende Martina Goßler.

Doch damit endete das Engagement nicht: Ob Nothilfe in Haiti, Operationen in den Ferien, Typisierungsaktionen oder Materialspenden für die Ukraine – immer wieder setzen sich Beschäftigte über den Klinikalltag hinaus ein. Menschlichkeit kennt hier keine Grenzen.

Wenn Klinikmitarbeiter nicht nur den Patienten helfen

Helfen ist für die Mitarbeiter des DONAUISAR Klinikums kein abstrakter Begriff, sondern gelebte Haltung. Das zeigte sich eindrücklich während der Flutkatastrophe im Jahr 2013, die auch Niederbayern schwer getroffen hat. Innerhalb weniger Tage wuchs in den Häusern des Klinikums eine Welle der Solidarität, die bis heute unvergessen ist.

Große Solidarität in der Not

Viele Beschäftigte des Klinikums waren damals selbst betroffen, hatten mit überfluteten Kellern, zerstörtem Hab und Gut und großer Verunsicherung zu kämpfen. Doch statt zu resignieren, schlossen sich Belegschaft und Vorstand zusammen. Über ein eigens eingerichtetes Spendenkonto, zwei Sparschweine im Klinikum, Kuchenverkäufe und den Verzicht auf den jährlichen Betriebsausflug kam eine Summe von rund 50.000 Euro zusammen, die direkt an die betroffenen Kollegen weitergegeben werden konnten. Die Unterstützung beschränkte sich nicht auf Geld. Viele Mitarbeitende boten zusätzlich ihre Hilfe im Alltag an: Sie organisierten Sachspenden, erledigten Einkäufe oder übernahmen das Bügeln und Wäschewaschen für jene, die gerade kaum Zeit und Kraft dafür hatten. „Dieses Miteinander hat uns alle tief berührt und gezeigt, wie stark unser Zusammenhalt ist“, hieß es damals aus Klinikleitung und Personalrat.

Engagement kennt keine Grenzen

Das Beispiel der Flutkatastrophe ist nur eines von vielen, das den besonderen Geist am DONAUISAR Klinikum widerspiegelt. Immer wieder zeigen Beschäftigte, dass ihr Engagement weit über den Klinikalltag hinausgeht. Einige Ärzte haben in Krisen- und Entwicklungsregionen medizinische Hilfe geleistet. Andere beteiligen sich an Hilfsprojekten wie Nothilfeaktionen in Haiti oder engagieren sich in Typisierungsinitiativen, um Patienten eine Chance auf lebensrettende Stammzellspenden zu ermöglichen.

Unterstützung für die Ukraine

Auch der Krieg in der Ukraine rief sofort die Hilfsbereitschaft der Klinikumsgemeinschaft hervor. Neben privaten Spendenaktionen wurden auf Initiative von Mitarbeitenden medizinische Materialien gesammelt, sortiert und in Hilfstransporte geschickt. Von Verbandsmaterial über Desinfektionsmittel bis hin zu dringend benötigter Schutzausrüstung: Was in den Kliniken verfügbar war, wurde bereitgestellt, um den Menschen vor Ort unmittelbar helfen zu können.

Menschlichkeit als Teil der Unternehmenskultur

Allen Aktionen gemeinsam ist die Haltung, dass Solidarität und Hilfsbereitschaft nicht auf den Dienst am Patienten beschränkt bleiben. Wer in der Pflege, im ärztlichen Dienst oder in der Verwaltung arbeitet, weiß: Ohne Mitmenschlichkeit kann kein Krankenhaus funktionieren. Dieses Bewusstsein prägt auch das Miteinander im DONAUISAR Klinikum. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen sich gegenseitig, springen füreinander ein – und öffnen gleichzeitig den Blick über die eigenen Grenzen hinaus. Das Klinikum versteht sich deshalb nicht nur als medizinischer Versorger in der Region, sondern auch als Gemeinschaft, die immer wieder Verantwortung übernimmt – für die Menschen in Niederbayern ebenso wie für jene, die weit entfernt in Not geraten.

Ein starkes Signal

Ob nach der Flutkatastrophe 2013, im Einsatz für internationale Hilfsprojekte oder durch spontane Solidaritätsaktionen in aktuellen Krisen: Immer wieder beweist die Belegschaft, dass sie zusammensteht und handelt, wenn Hilfe gebraucht wird. Die 50.000 Euro für die Flutopfer waren dabei nicht nur eine finanzielle Stütze, sondern auch ein starkes Symbol für die Kraft der Gemeinschaft. So zeigt das DONAUISAR Klinikum, dass Gesundheit weit mehr bedeutet als medizinische Versorgung. Es bedeutet auch, füreinander einzustehen – mit Herz, Tatkraft und Zusammenhalt.